Saint-Saëns, Camille (1835-1921)

Danse Macabre
Synfonisches Gedicht

Synfonisches Gedicht nach einem Gedicht von Henri Cazalis.
Die Glocken schlagen zur Mitternacht und der Tod erscheint auf dem Kirchplatz um seine Violine zu spielen.
Die Gräber öffnen sich und die Toten kommen heraus. Sie beginnen zu den Klängen der Violine zu tanzen. Der Tanz wird wilder und wilder, bis der Hahn schreit.
Nun kehren die Toten in ihre Gräber zurück und der Tod begleitet dies mit einem melancholischen Finale.
Die letzten Gräber schließen sich und der Frieden kehrt auf dem Friedhof ein.

Schmitt, Florent (1870-1958)

The haunted Palace
Synfonisches Gedicht

Synfonisches Gedicht nach einem Gedicht von Edgar Allen Poe.

Schnittke, Alfred

Seid nüchtern und wachet!
Kantate

Diese Kantate erzählt die Geschichte des Dr. Faust, der seine Seele an den Teufel verkauft hat.
Wenn die Zeit gekommen ist, erscheint der Teufel in seiner wahren Gestalt.
Er rächt sich an dem Mann, indem er ihn an die Wand schleudert, seinen Körper durch das geschlossene Fenster schleudert und die Leiche in einem Gewölbe achtlos zurückläßt.

Schönberg, Arnold (1874-1951)

Gurrelieder
Oratorium in 3 Teilen

 

Das Libretto wurde nach einem Gedicht von Jens Peter Jacobson geschrieben.
König Waldemar der IV ist das Mädchen Tove verliebt, doch die eifersüchtige Königin befiehlt das Mädchen zu töten.
Der verzweifelte Waldemar verflucht daraufhin Gott. Er befiehlt seinen Männern sich für die Beerdigung von Tove zu bewaffnen. Dann machen sie sich auf dem Weg zu einer wilden Jagd. Waldemar ist sehr traurig - die Wälder, der See und die Sterne - alles erinnert ihn an Tove.
Der Narr verspottet ihn, da er immer noch einem Mädchen nachhängt, dass nun schon ein Jahr und einen Tag tot ist.
Waldemar verflucht Gott erneut und verurteilt dadurch sich und seine Männer auf ewig über die Erde zu wandern und nach Tove zu suchen.
Seine Männer bitten für deren Frieden.

Schubert, Franz (1797-1828)

Der Erlkönig
Lied

Ein Vater ist auf dem Weg nach Hause mit seinem kranken Kind.
Das Kind sieht im Fieberwahn den dämonischen Erlkönig, der ihm Geschenke verspricht.
Als der Vater zuhause ankommt ist das Kind in seinen Armen gestorben.

Fahrt zum Hades
Lied

Ein Poet wehklagt; denn er ist tot und beschreibt nun seine Fahrt in das Reich des Todes.
Er hört die dämonischen Geister flüstern und erkennt, dass er bald alles vergessen wird.

Der Geistertanz
Lied

Es ist Mitternacht und die Toten verlassen ihre Gräber um zu tanzen.
Aus der Ferne spüren dies die Hunde und die Raben werden hinter den Zäunen aufgeschreckt.

Der Jüngling und der Tod
Lied

Ein junger Mann ist sehr unzufrieden mit sich und der Welt und ruft nach dem Tod, der ihn mit sich nehmen soll.
Der Tod zögert nicht und nimmt den Jungen in seine Arme.

Der Tod und das Mädchen
Lied

Ein Mädchen bittet den Tod sie nicht zu berühren, sondern sie allein zu lassen.
Der Tod erklärt ihr, dass er nicht böse sei, sondern ein Freund in dessen Armen sie schlafen könne.

Der Tod und das Mädchen
Streichquartett Nr. 14

Die Musik beinhaltet Teile des gleichnamigen Lieds.

Rosamunde
Begleitmusik

Diese Musik gehört zu dem Stück von Helmina von Chezy.
Ein Teil davon ist der Geisterchor mit dem Stück 'In der Tiefe wohnt das Licht'.

Schulhoff, Ervin (1894-1942)

Flammen
Komische Oper in 2 Akten

Karel Benes und Max Brod haben das Libretto geschrieben.
Don Juan hat die Grenze zurück aus der Dunkelheit überschritten.
La Morte, ein Frau in Diensten des Todes folgt ihm. Der Chor der Schatten kommentiert in ironischer Weise die brennende Leidenschaft einer Frau, die in Don Juan verliebt ist.
In der Kathedrale will sich Don Juan von seinem Verlangen befreien. Eine Nonne erscheint und ändert seine Meinung.
Don Juan läuft eine große Straße entlang, die mit seelenlosen, nackten Frauenkörpern gepflastert ist. Als er ein Zeichen von La Morte bekommt, taumelt er zurück in die Dunkelheit.
In einer Gallerie, voll von männlichen Skulpturen, trifft Don Juan alle seine Vorgänger. Unsichtbar für ihn streckt La Morte ihre Hände sehnsüchtig nach ihm aus.
Don Juan und Margerite schließen sich in die Arme. La Morte weint Margerite hinweg und tötet sie. Don Juan ruht neben dem Körper der toten Frau. Während er vom Sterben träumt und davon sich in La Morte zu verlieben, gleitet diese ganz leise in das Meer.
Don Juan tanzt mit Donna Anna in einer Komödienaufführung. Harlekin kündigt eine schreckliche, nächtliche Szene an und Don Juan, verkleidet als ein Kommandeur erdolcht tatsächlich daraufhin den Ehemann von Donna Anna und verwandelt sich dann in einen Schein übernatürlichen Lichts. Don Juan verspottet den Toten und zieht die entsetzte Donna Anna von ihm weg. Sie tötet sich daraufhin selbst.
Don Juan versucht sie wieder zu erwecken; da erscheint eine Gruppe nackter, tanzender Frauen und er versucht eine von ihnen zu packen. Da sieht er La Morte und erzählt ihr, dass er für immer mit ihr zusammen sein will.
Sie warnt ihn, dass er ihr lebendig näher ist als tot und lehnt seinen Antrag ab, aber er will nicht hören. Als sich der Wahnsinn von Liebe und Tod bei ihm vermischt, erscheint die Staue des Kommandanten und verdammt ihn zum ewigen Leben.
Don Juan erschießt sich selbst, aber anstatt zu sterben, verwandelt er sich in einen jungen Mann.
La Morte und die Schatten folgen dem ruhelosen Don Juan. La Morte bleibt alleine zurück und bittet, dass die Flammen der Liebe und des Todes zuletzt zueinander finden mögen.

Schumann, Robert (1810-1856)

Szenen aus Goethe’s Faust
Musik-Collage

Schumann wählt verschiedene Szenen aus Gorthe's Faust I und II aus und verarbeitet sie zu einer Art Collage.

Spohr, Louis (1784-1859)

Faust
Oper in 2 Akten

Das Libretto wurde von Joseph Karl Bernard geschrieben und war der erste Versuch den Faust-Mythos in Musik umzusetzen.
Die junge Rosina ist in Faust verliebt.
Kunigunde, geliebt von Ugo leidet im Gefängnis, weil sie Fausts Annäherungsversuche zurückgewiesen hat. Ugo befreit sie, aber Faust will sie nicht verlieren, deswegen bittet er Mepphistopheles um Hilfe.
Er bittet ihn um eine Zaubermittel, welches bewirken soll, dass ihn Kunigunde liebt und Rosina gleichzeitig von ihm fern hält. Nachdem er das Mittel getrunken hat, erscheint er auf der Hochzeit von Kunigunde und Ugo. Unter einem magischen Zwang geht Kunigunde auf die Avancen von Faust ein.
Ugo, der nichts von diser teuflischen Zauberei weiß, tötet Faust.
Rosina, deren liebe zu Faust nicht verschwunden ist, ertränkt sich aus Kummer selbst. Mephistopheles ist zufrieden und nimmt den toten Faust mit in die Hölle.

Stevenson, Ronald

Faust Tryptychon
Konzert Nr. 1 für Klavier und Orchester

Die drei Teile des Konzerts stellen die drei Hauptcharaktere von Goethe's Faust dar.

Strauss, Johann (1825-1899)

Dämonen-Quadrille
Quadrille

Eine Quadrille, die das dämonische Treiben darstellt.

Mephisto's Höllenwalzer
Walzer der Mephisto aus der Hölle ruft

Ein Walzer, der darstellen soll wie Mephisto angerufen wird auf dass er aus der Hölle erscheine.

Strauss, Richard (1864-1949)

Elektra
Oper in einem Akt

  

Hugo von Hoffmansthal schrieb das Libretto nach einem Stück von Sophokles.
Agamemnon ist nach seiner Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg von Aegisth und seiner Frau Klytämnestra erschlagen worden. Seither herrschen die beiden in Mykene und Elektra und Chrysothemis fühlen sich im Palast wie gefangen.
Orest, Agamemnons Sohn ist verschwunden. Elektra ist einsam und allein und wird zu allem Übel noch von den Mägden verspottet.
Der Gedanke an Rache, die Orest vollziehen soll, hält sie aufrecht. Ihre Schwester Chysothemis leidet wie sie unter der Situation am mykenischen Hof, kann aber für Elektra kein Verständnis aufbringen. Sie unterwirft sich Klytemnästras Gebot.
Sie warnt Elektra vor der Mutter, die sie einsperren will. Die Königin naht und sucht vergeblich ein Mittel, um wieder schlafen zu können. Elektra droht mit Vergeltung und Sühne. Klytämnestra eilt freudig davon, als ihre Vertraute berichtet, dass Orest tot ist.
Nun will Elektra selbst die Rachetat vollbringen und fordert Chrysothemis auf, mit ihr zusammen die Mutter zu töten. Die Schwester schreckt davor zurück und eilt davon.
Ein Fremder erscheint, der Orests Tod melden will und an Elektras Klagen sieht, dass er seine Schwester vor sich hat. Er gibt sich als Orest zu erkennen und gelobt, den Mord an dem Vater und das unwürdige Dasein der Schwestern zu rächen.
Die Dienerschaft stürzt Orest zu Füßen, doch ein Mann, der mit Orest gekommen ist, warnt vor Spitzeln. Die Dienerinnen geleiten die beiden fremden Männer ins Haus.
Bald darauf tötet Orest mit einem im Haus verborgenen Schwert die Mutter.
Aegisth erscheint, durch die Schreie der Dienerschaft und Klytämnestras herbeigelockt. Elektra leuchtet ihm mit einer Fackel ins Haus.
Orest und die Sklaven erschlagen den Thronräuber und seine Familie.
Chrysothemis meldet der Schwester den Tod des Herrscherpaares und den Sieg des Bruders.
Elektra ist überglücklich und beginnt zu tanzen. Vergeblich versucht Chrysothemis die Schwester zu beruhigen.
Elektra stürzt in wildem Triumph zu Boden und stirbt.
Chrysothemis schreit verzweifelt nach Orest um Hilfe.

Die Frau ohne Schatten
Oper in 3 Akten

 

Hugo von Hoffmansthal schrieb das Libretto nach einem Volksmärchen.
Die Kaiserin, Tochter des Königs Keikobad, der über die dämonischen Geister herrscht, flieht in der Gestalt einer weißen Hirschkuh aus ihres Vaters Reich. Der Kaiser, auf der Jagd, versucht sie mit einem Pfeil zu erschießen, dabei verliert sie ihren Talisman, dadurch verwandelt sie sich wieder in eine schöne Frau.
Der rote Falke des Kaisers setzt sich auf die Stirn der Kaiserin und schlägt sie mit seinen Flügeln in die Augen, dies macht den Kaiser wütend und er wirft sein Messer nach dem Tier, dass verwundet vondannen fliegt. Als der Kaiser die schöne Frau sieht, verliebt er sich und nimmt sie als seine Frau mit sich.
In der Nacht erhält die Amme, die ihre Kaiserin gefolgt ist um über sie zu wachen, den Besuch des 12. Geistes, einem Boten von Keikobad. Er teilt ihr mit, dass die Kaiserin binnen dreier Tage einen Schatten erlangen müsse, sonst muß sie zurück in das Reich Keikobads und der Kaiser würde sich zu Stein verwandeln.
Der Amme gefällt diese Botschaft; denn sie möchte gerne zurück in Keikobads Reich da sie die Menschen hasst.
Der Kaiser kommt aus seinem Zelt und erklärt der Amme, dass er für drei Tage fort gehe um den Falken zu finden, den er verletzt hatte. Der Kaiser bricht auf. Da kommt der Falke zurück ins Lager und erzählt der Kaiserin ebenfalls die Sache mit dem Schatten.
Nun beraten die Kaiserin und die Amme und beschließen zu den Menschen zu gehen um dort einen Schatten zu bekommen. Sie gelangen zu dem Haus des Färbers Barak, dessen mißgestaltete Brüder sich ständig streiten und dessen Ehe schlecht verläuft.
Die Amme überredet die Frau von Barrak ihren Schatten herzugeben. Sie bekäme dafür Schönheit und einen jugendlichen Liebhaber, aber sie müsse sich ihrem Mann drei Tage verweigern.
Im Hintergrund erklingt ein klagendes Lied der Nachtwächter.
Die Amme infiziert die Gattin von Barak immer mehr mit dem Gedanken, dass sie ihren Mann hassen sollte. Barak merkt von alledem nichts.
Mittlerweile kommt der Kaiser zurück und bringt den Falken in das Vogelhaus, er hat zwischenzeitlich nach seiner Frau gesucht und als er die Kaiserin und die Amme sieht, glaubt er, dass seine Frau gelogen hat und ihm untreu gewesen sei. Er will sie töten, doch bringt er es nicht übers Herz und geht traurig weg.
Im Haus zurück hat die Kaiserin nachts einen schrecklichen Albtraum in dem sie in eine Höhle kommt und ihren Mann findet, der sich zu Stein verwandelt hat.
Zwischenzeitlich geht seltsames im Haus von Barak vor. Seine Frau hat ihm die Geschichte mit dem Schatten erzählt und er bittet seine Brüder ein Licht anzuzünden. Er bemerkt, dass sie keinen Schatten mehr hat.
Da kommt plötzlich aus dem Himmel ein brennendes Schwert direkt in die Faust von Barak geflogen und er fühlt, dass er seine Frau töten soll. Das ist das was die Amme möchte; denn der Tod der Frau würde der Kaiserin für immer den Schatten geben. Doch eine unsichtbare Macht schlägt Barak das Schwert aus der Hand.
Nun beginnt das ganze Haus zu wackeln, der Erdboden öffnet sich und der über die Ufer tretende Fluß verschlingt den Färber und seine Frau. Der Amme wird ihr eigener Zauber etwas mulmig, aber sie hat die Kaiserin damit gerettet.
In einer unterirdischen Höhle werden die mitgerissenen Färberseheleute getrennt. Sie können sich weder sehen noch hören und die Frau ist sehr unglücklich über die Dinge, die sie getan hat. Sie merkt, dass sie ihren Gatten liebt und vermisst ihn sehr. Dem Färber geht es ebenso und er wünscht sich seine Frau in Händen zu halten.
Da kommt ein Licht in die Höhle und eine Stimme sagt dem Färber, dass er dem Licht folgen soll um aus der Höhle herauszukommen. Dasselbe passiert seiner Frau und beide können die Höhle verlassen.
Die Kaiserin und die Amme fahren mit einem Boot in das Reich von Keikobad zurück. Die Kaiserin schickt die Amme weg, da sie sie nun nicht mehr braucht. Darüber ist die Amme sehr erbost und läßt ihren Zorn an dem Färber aus, der sie nach seiner Frau frägt. Sie weist ihm den falschen Weg und seiner Frau ebenso.
Nun ist es Keikobad zuviel und er sendet den 12. Geist um die Amme auf ewig dazu zu verdammen unter den Menschen zu wohnen, die sie doch sehr hasst.
Die Kaiserin hat mittlerweile den Brunnen des Lebens erreicht und der Wächter des Brunnens versucht sie zu überzeugen davon zu trinken. Sie würde dadurch den Schatten bekommen den sie so dringend braucht.
Aber die Kaiserin denkt an das Färberehepaar und weigert sich zu trinken um nicht noch mehr Unheil anzurichten. Wieder kommt ein Licht und sie sieht erschreckt den Kaiser, der bis auf seine Augen schon in Stein verwandelt ist.
Wieder sagt ihr der Wächter, dass sie vom Brunnen trinken solle um ihm zu helfen. Doch aus der Entfernung vernimmt sie die Stimmen von Barak und seiner Frau, die sich gegenseitig suchen und sie weigert sich erneut zu trinken.
Diese Willenstärke und ihre damit verbundene Liebe zu den Menschen bricht den Zauber.
Der Kaiser verwandelt sich zurück und sie bekommt einen großen Schatten. Nun sind sie wieder vereint und sie wollen nun dem Färberehepaar helfen dass auch sie wieder zueinander finden.
Doch die Beiden werden von einem Abgrund getrennt, der Schatten der Frau ragt über den Abgrund und verwandelt sich in eine goldene Brücke, sodass die beiden wieder glücklich vereint sind.

Stravinsky, Igor (1882-1971)

Das Lied der Nachtigall
Balett

Dieses Ballet wurde nach der Opernmusik von 'Le Rossignol' geschrieben.

Die Geschichte des Soldaten
Musikalisches Märchen

Der Soldat Joseph ist auf dem Weg nach Hause.
Da trifft er den Teufel als alten Mann verkleidet und tauscht seine Violine gegen ein altes Buch ein. Der Teufel versucht nun auf der Violine zu spielen, aber er kann es nicht. Er bittet den Soldaten mit ihm nach Hause zu gehen und es ihm beizubringen. Joseph zögert, da seine Mutter und sein Mädchen auf ihn warten.
Doch der Teufel überzeugt ihn mit gutem Essen, delikatem Wein und einer Zigarre. Der Teufel nimmt ihn in seiner Kutsche mit und er bleibt dei Tage dort. Der Soldat hat das Gefühl, dass die drei Tage sehr langsam vergehen.
Als er schließlich nach Hause kommt und seine Frau mit einem Baby auf dem Arm sieht, realisiert er, dass er nicht drei Tage, sondrn drei Jahre bei dem Teufel gewesen ist. Als er den Teufel wieder trifft beklagt er sich deswegen heftig, aber der Teufel sagt ihm nur, dass er auf das Buch gut aufpassen solle.
Joseph wird mittlerweile durch die Magie des Buches immer reicher, doch die Dinge, die er wirklich will erreicht er nicht.
Er kann keine Sachen aus früheren Zeiten kaufen. Nun kommt der Teufel als Kaufmannsfrau verkleidet und bietet ihm Waren an, die Joseph aber nicht will, bis er schließlich die Violine sieht. Er kauft sie, doch sie gibt keine Musik mehr von sich.
Joseph ist erneut auf dem Weg nach Hause, doch da kommt ihm der Gedanke in ein weit entferntes Land zu gehen, um dort die kranke Prinzessin zu heilen, ihre Hand zu erobern und Thronnachfolger zu werden.
In einem Raum des Palastes taucht wieder der Teufel auf, diesesmal als Geiger verkleidet und zeigt Joseph seine Violine. Joseph wird vom König empfangen, der nicht weiß was er mit seiner kranken Tochter tun soll. Beim Kartenspiel im Palast, kommt der Teufel erneut und erzählt ihm, dass die Violine die Prinzessin heilen könnte.
Joseph geht nicht darauf ein. Ein Mann rät ihm das Geld, dass er durch den Teufel und sein Buch bekommen hat wieder loszuwerden.
Da lädt Joseph den Teufel zu einem Kartenspiel ein. Der Teufel gewinnt und gewinnt und der Soldat verliert am Ende all sein Geld, doch dadurch verliert der Teufel auch seine Macht über Joseph. Wütend erkennt er, dass er verloren hat und verschwindet zurück in die Hölle.
Nun spielt er für die Prinzessin auf der Violine und sie beginnt zuerst zu tanzen und schließt ihn dann in ihre Arme. Der Teufel erscheint nun in der Gestalt von Mephistopheles, doch dem Spiel der Violine 'der Teufelstanz' kann er nicht entgehen und er muss solange tanzen, bis er erschöpft zusammen bricht.
Joseph und die Prinzessin schaffen ihn beiseite und umarmen sich glücklich. Der Teufel lauert in der Dunkelheit und droht den beiden.
Nach ein paar Jahren reisen die Prinzessin und ihr Gemahl Joseph zu dessen Geburtsstadt.
Als er die Grenze dorthin überschreitet, bekommt der Teufel seine Macht über Joseph zurück

Der Feuervogel
Balett

Die Geschichte basiert auf einem Märchen.
Im magischen Garten des Dämons Katschej lebt der Feuervogel.
Der junge Adlige Iwan fängt den Vogel. Dieser bittet um seine Freiheit und Iwan, gerührt durch die Bitten läßt ihn fliegen.
Aus Dank dafür, bekommt er eine magische Feder von dem Vogel. Im magischen Garten sind 13 Frauen gefangen, eine davon ist die Prinzessin, deren Liebe Iwan erlangen will.
Als er das Gartentor berührt hört er ein Glockenspiel erklingen.
Daraufhin kommen Katschej und seine Dämonen und wollen ihn töten. Doch Iwan ist durch die magische Feder geschützt.
Nun erscheint der Feuervogel und läßt seine magische Musik erklingen, die die Dämonen zum Tanzen zwingt. Dann singt er ein Einschlaflied und Katschej und seine Helfer fallen in einen tiefen Schlaf.
Der Feuervogel nimmt Iwan mit zu einer Höhle, wo ein Ei versteckt ist, dass die Seele von Katschej enthält. Iwan zerschlägt das Ein und der ganze Zauber der Dämonen ist aufgehoben.
Die 13 Frauen sind somit frei und Iwan kann seine Prinzessin heiraten.

The Rakes Progress
Oper in 3 Akten und einem Epilog

Wystan Hugh Auden und Chester Kallman schrieben das Libretto, inspiriert durch die Gemälde von William Hogarth.
Tom Rakewell beklagt sich bitterlich darüber, dass er kein Geld hat. Da besucht ihn Nick Shadow und erzählt ihm, dass ein Onkel gestorben sei, den er längst vergessen hatte und dass er nun der einzige Erbe sei.
Daraufhin verabschiedet sich Tom von seiner Verlobten Anne Truelove und fährt zusammen mit Nick nach London. Nick nimmt ihn mit in das Bordell von Mutter Goose und Tom verliert sich in einem orgiastischen Dasein.
Da Anne nichts von ihrem Geliebten hört, verläßt sie ihr Haus und macht sich auf die Suche nach Tom. Dieser ist mittlerweile recht gelangweilt und überhaupt nicht mehr glücklich.
Nick rät ihm eine bärtige Schauspielerin mit Namen 'Baba die Türkin' zu ehelichen. Tom heiratet Baba und als sie in einer Kutsche vor dem Haus vorfahren, treffen sie Anne. Anne ist schockiert, als sie sieht was mit Tom geschehen ist und verschwindet.
Baba macht Tom total verrückt mit ihren permanenten Gebabbel und als sie wieder einmal streiten wirft ihr Tom seine Perücke über den Kopf um Ruhe zu haben.
Nick zeigt Tom den Plan zu einer Maschine die Stein in Brot verwandeln kann und überzeugt ihn sein in diese Sache zu investieren und die Maschine zu bauen. Tom ist schnell bankrott und seine ganze Habe wird auf einer Auktion versteigert.
Als Sellem die Perücke von Baba's Mund wegnimmt, fängt diese sofort wieder an zu schreien. Als sie Anne unter den Leuten im Auktionshaus entdeckt, rät sie dieser nach Tom zu suchen, da dieser immer noch in sie verliebt sei. Sie selbst werde zur Bühne zurückgehen und auf Tom verzichten.
Sie warnt sie aber noch vor einer Schlange.
Auf einen Friedhof bei einem offenen Grab fordert Nick die Bezahlung für seine Beratungen und seine Dienste. Tom sagt, dass er keine Geld mehr habe, aber Nick antwortet ihm, dass er gar nicht von Geld spreche. Er sei der Teufel und will seine Seele als Entlohnung aber er gibt ihm noch eine letzte Chance sich selbst zu retten.
Er schlägt ein Kartenspiel vor und wenn Tom gewinnt ist er frei. Nick nimmt eine Karte und fragt Tom welche es ist. Tom denkt an seine Liebe zu Anne und antwortet, dass dies die Königin der Herzen sein müsse und siehe da sie ist es.
Die nächste Karte ist eine Pik 2. Tom überlegt und als eine Schaufel in das offene Grab rutscht (Anm. Spade bedeutet im englischen Schaufel und Pik) hat er die Erleuchtung und ruft Pik 2.
Als der Teufel sieht, dass er am verlieren ist, fängt er an zu betrügen und nimmt erneut die Königin der Herzen-Karte. Tom weiß nun nicht welche Karte der Teufel in der Hand hält, doch da hört er aus der Ferne die Stimme von Anne und er sagt, dass es nur die Königin der Herzen sein kann.
Nick ist wütend; denn er weiß, dass er verloren hat. Bevor er in das offene Grab verschwindet, schlägt er Tom mit Wahnsinn.
Tom ist nun in der Irrenanstalt und denkt, dass er Adonis sei, der auf seine Venus wartet. Anne besucht ihn und als sie seinen Zustand sieht, bedauert sie ihn. Sie wiegt ihn in den Schlaf und verabschiedet sich dann unter Tränen.
Als sie weg ist, erwacht Tom und beschuldigt jeden ihm seine Venus gestohlen zu haben, dann stirbt er.

Die Nachtigall
Oper in 3 Akten

Der Komponist selbst und Stephan Mitoesov haben das Libretto nach einem Märchen von Hans Christian Andersen geschrieben.
Im Wald kommen die Diener des chinesischen Herrschers zusammen um einer Nachtigall zu lauschen, die ihre Stimme dort erklingen läßt. Sie bitten den Vogel auch für den Herrscher zu singen und er stimmt zu.
Der Herrscher ist gerührt durch die Reinheit des Gesangs und bietet dem Vogel als Belohnung Ehren und Würdezeichen an, doch dieser lehnt ab.
Da sendet der Kaiser von Japan dem Herrscher eine goldene Nachtigall mit einem eigenen Lied; worauf die echte Nachtigall davon fliegt. Der wütende Herrscher veranlasst, dass die Nachtigall auf ewig geächtet werden soll und verkündet, dass die goldene Nachtigall fortan im königlichen Schlafgemach singen soll.
Dann wird der Herrscher sehr krank und der Tod kommt zu ihm und wartet auf sein Ende, dabei stiehlt er auch die königlichen Juwelen. Auch erscheinen nun die Geister seiner guten Taten und die dämonischen Geister seiner bösen Taten.
Der Kaiser sehnt sich nach Trost in diesen schweren Stunden.
In diesem Moment taucht die echte Nachtigall auf und singt solange ihre Lieder; bis die Geister und Dämonen verschwinden. Sogar der Tod bringt die gestohlenen Juwelen zurück und verschwindet dann ebenfalls.
Der Kaiser will den Vogel belohnen, doch dieser lehnt erneut ab, aber er verspricht jede Nacht zurückzukehren und für den Kaiser zu singen.

Suk, Josef (1874-1935)

Asrael Sinfonie
Sinfonie in 2 Teilen

Diese Sinfonie über den Dämon Asrael ist dem Andenken an Antonin Dvorák und Suk's Frau Otilka gewidmet.

Schwertsik, Kurt

Draculas Haus- und Hofmusik
Transsylvanische Sinfonie für Streicher

Der Wiener Komponist schrieb diese Sinfonie, inspiriert durch Bram Stoker's Dracula.