Der Vampir
(© Vamp)
Bleiche Haut im Mondenschein,
einsam steht er auf dem Turm,
seit Ewigkeiten ist er allein,
doch ist er mächtig wie ein Sturm.
Spitze Zähne leuchten auf,
als er sich abstößt und fliegt,
für das Gefühl der Freiheit nimmt er alles in kauf,
noch nie wurde er besiegt.
Ein junges Mädchen allein in der Nacht,
so ängstlich weinend,
spürt das niemand über sie wacht,
sie entspricht genau seinem Rang.
Er lauert ihr auf und packt sie,
schlägt seine Zähne in ihren Hals,
aufwachen wird sie nie,
nach der unheimlichen Balz.
Als die Sonne erwacht,
ist er schon wieder fort,
vorbei die Nacht,
er wartet an einem dunklen Ort.
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Zuhause
(© Marcia)
Er wandert nun schon Äonen von Jahren
durch die Wüste seines eigenen Grolls.
Einst schlief er ein, um in einer
anderen Welt zu erwachen.
Tief im Schlund einer alten Kathedrale
fing sein neues Leben an.
Labyrinth für Labyrinth erforschend wurde er
zum Herrscher seiner Welt ohne Ausgang, ohne
Rast.
Er fühlt sich gut.
Wie Jesus, der durch die Löcher seiner Hände
nichts als Schmerz erblickt.
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Des Engels Blutgier
(© Lita)
Ich lausche dem Dunkeln in meinem Herzen
es ist wie eine Gier
Ich träume von Liebe und meine die Schmerzen und sehne mich nach dem Tier.
Habe ich es richtig vernommen, ist der Abend gekommen dann erwacht mein Schrei
und der Dämon in meinem Herzen ist wieder dabei.
Ich fletsche die Zähne und sehe das Fleisch,
ich giere nach dem Biss und reiße es nieder,
der Schrei in der Dunkelheit schalt durch die Nacht des Engels Sehnsucht ist wider erwacht.
Hast du es vernommen dieses Gebrüll ? Es donnert und dröhnt durch die Ohren es tönt , man kann es nicht vernehmen dieses Sehnen , nach gierigem Blut es tut mir so gut.
Wenn du meinst du kannst entkommen , des Engels Lust vernehme Ihr Lachen in deiner Brust. Sie holt dich ein diese grelle Stimme und du wirst es sehen du sehnst dich danach
oh Verstand gib acht , das du ihr nicht begegnest weil sie dann über dich lacht.
Geh dahin in deiner Welt voll Überdruss und vielem Geld es wird dir nicht helfen deine Flucht, sie hat dich vernommen und hält dich in ihrer Bucht
die blutige Sucht dich auch einholt.
Sind wir nicht alle Gefangene in dieser Welt der Sucht?
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Niemals
(© Archangelos)
Wie die Trockenheit, die zwischen den Regentropfen klebt
Wie das Chaos, aus dem die Ordnung entschwebt
Wie die Schatten, in denen das Licht nie brennt
und die Dunkelheit, welche die Sterne trennt
Nur vor den Schwachen glänzt die Macht
und hinter dem Lichte lauert die Nacht
Ich bin die Wand hinter allem, das ziert
Ich bin der Gott, der dich definiert
Meine Leere schenkt dir dein Sein
Dein Glück ist meine Trauer allein
Meine Nebel klären deinen Blick
Gehst du voran, schreite ich bloss zurück
Nur meine Stille schenkt deiner Stimme den Ton
Deine Essenz entspringt meiner Negation
Denn ich bin jeder Allmacht der Tod
Ich bin gefallene Engel, der schwarze Gott!
Doch wie die Trockenheit, mich der Regen nie nährt
Und wie dem Chaos, ist mir der Frieden verwehrt
Denn wie den Schatten, wärmt mich niemals dein Licht
und gleichsam dem Dunkel erreich ich dich nicht...
Niemals..
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Die Scheune
(© Annegret)
Schreie holen mich aus dem Schlaf,
doch sind es laute, die kein Mensch vermag.
Vielmehr ist es der Schrei der Tiere,
aus unserer Scheune, vielleicht der Stiere?
Doch ihren Mäulern nun entspringt,
ein Röcheln, das wie mit dem Tode ringt.
So nehme ich all meinen Mut zusammen,
um zu sehn woher diese Laute entstammen.
Langsam nehme ich also die alte Flinte,
öffne die Tür, doch was ich finde,
nicht anders war als wie zuvor.
Doch ich dachte geh ich lieber vor,
bis zu der alten Scheune Pforte,
auf dass alles Recht sei an diesem Orte.
Doch wie ich mich habe zur Pforte gewandt,
bemerke ich, dass diese offen stand.
So blicke ich durch den Spalt
mit der Flinte voraus, bereit zur Gewalt.
Doch was da sehen meine sterblichen Augen,
einen jeden sofort den Atem rauben.
Denn ich blicke da im dämmrigen Licht,
in der Stiere lebloses Gesicht.
Weiter sehe ich, wie sich Gestalten wie die Raben,
an der Stiere Inneres laben.
Grunzend reißen sie den Kadavern
das Fleisch vom Körper ohne zu hadern.
Manche meiner Stiere gar noch leben,
während sich die Dämonen von ihnen ernähren.
Doch ich zuvor wie erstarrt,
fasste mich und schritt zur Tat.
Stieß die Tür auf mit einem Tritte
Und schoss so wahllos in die Mitte
Dieser Horde Lebenssauger.
Und die Wesen in Hysterie,
sprangen umher, panisch und schrieen.
Krallten sich an den alten Balken fest,
doch ich blieb stehen und entsetzt
sah ich vor mir unverletzt,
in die Augen kleiner Kinder,
die sich labten an meinen Rindern.
Doch die Monster von vorhin, schreien weiter wie von Sinnen.
Ich verstand immer noch nicht was ich sah,
und merkte nicht, als wie sonderbar,
eines der Kinder zu mir kam
und mich in seine Arme nahm.
Sein Mund verschmiert vom frischen Blute,
und ich stand hilflos da und spürte,
wie sich die Kleinen um mich schlangen
und ihre kleinen Zähne in mich rammten.
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Paranoia
(© LAWO)
Gekrächze drang oben vom Geäst,
denn der Baum verbarg ein Krähennest.
Dort nun das Gefieder thronte,
und so vor meinem Fenster wohnte.
So trafen sich bei jedem Warten vor dem Fenster,
meine Blicke sich mit denen der Gespenster.
Sie starrten wortlos in meine Augen,
versuchten mir die Seele zu rauben.
So verschloss ich schon vor vielen Tagen,
das Fenster um zu umgehen diese Qualen.
Doch seit nun Dunkelheit herrschte bei mir,
schrien die Vögel wütend nach mir.
Krächzten und weinten und plagten mich,
und so dacht ich, dass sicherlich,
es das Beste wäre nun zu fliehen
und so floh ich vor den Seelendieben.
Weit entfernt, in vermeintlicher Sicherheit,
fühlte ich mich nun befreit.
Doch als ich nach Wochen aus dem Fenster sah,
blieb ich stehn und starrte da, auf den Wipfeln,
auf jedem Ast, in ein neues Krähennest.
Und stumm starrten all die Plagegeister,
in meine Augen, nun viel dreister.
Fixiert auf meinen Lebensatem,
sitzen sie da, stumm und warten.
Auf den kleinsten Fehler meinerseits
um mich zu drängen ins Jenseits.
So verschloss ich ängstlich diese Luke zur Hölle,
stürzte zu Boden und brüllte und brüllte,
so in die Leere des Raumes.
Und wieder riefen diese Dämonen vom Baume.
So stand ich auf, fasste mich
und rannte so mit der Furcht im Gesicht
aus der Wohnung, ließ alles liegen.
Übersprang die Treppen der Anzahl sieben,
ging durch die Tür, doch wie konnte das sein?
Drunten war ich wieder ganz allein...
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Der Dämon
(© Yara)
wenn der Dämon bei Nacht erwacht,
lauernd schwebt er da,
sich über sein essen hermacht,
dass mal lebendig war,
dann wissen alle Kreaturen,
wenn sie ihn hören,
12 mal schlagen alle Uhren,
sie dürfen ihn nicht stören.
Zu dieser Zeit schleicht nur noch eine Frau,
die nach ihren Kinder sucht,
vor Kälte sind ihre Lippen blau,
der Dämon freut sich schon verrucht.
Die Frau ahnt nicht,
als Opfer sie endet,
mit Schrammen im Gesicht,
sie sich am Dämon wendet,
sie reisst sich los mit Gewalt,
doch er wollte sie packen,
er lachte das es hallt,
und biss ihr mit Eifer in den Nacken.
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Roter Hunger
(© Andrea)
Dein Fleisch so weich,
warm und doch so bleich,
zwischen meinen Zähnen reich,
stillt meinen Hunger sogleich.
Dein Blut so rot,
dein Körper bald tot;
stirbst in meinen Armen,
habe kein erbarmen.
Du wirst mir nicht entkommen,
ich habe schon gewonnen;
deine letzte Stunde hat geschlagen,
tief unter der Erde wirst du sein begraben.
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Der Werwolf
(© Sandra)
Umfangen von des Vollmonds Kuß,
lodernder Leidenschaft dunkle Lust,
blitzender Zähne wilde Gier,
der Nacht unbezähmbarstes Tier.
Raubend Sterblicher edles Blut,
diabolisch flackernde Augenglut,
geadelt ist, wer Schmerzen kennt,
wer Angst und Tod sein Handwerk nennt!
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Götter der Nacht
(© Selviana)
Wenn der Mond in dunklen Kreisen,
schleichend seine Schatten zieht,
dann beginnt das rege Treiben
das durch unsre Reihen geht.
Mit welch Gefühl nur soll ich sagen,
was den Schmerz der Jahre macht,
etwa das des Mondes Strahlen
langsam uns die Panik macht?
Das der Mond in seiner Schönheit
uns nun ein Gefängnisswärter ist?
Ja, fürwahr, was ist geschehen
das die Nacht uns nicht mehr liebt,
das des Menschen guter Wein
nun auch uns nicht mehr beliebt.
Stets nach rotem Safte dürstend,
nach der kühle eines Grabes,
steigen wir nun Nacht um Nacht
aus dem dunklen Sarge.
Schicksalsschlag, wie soll man sagen,
hat uns nur zu dem gemacht
Jede Nacht die dunklen Reigen,
gehen schleichend auf die Jagd.
Ja wir sind es, die Vampire,
und es stimmt was man sagt.
Wir trinken Blut und schlachten sinnlos,
treiben gerne falsches Spiel,
sowie bei manch andrem Dämon
ist der große Sieg das Ziel!
Das Ziel der Toten jenes Leben zu überwinden,
Menschen in unser finstres Ziel zu spinnen,
und die Welt der dunklen Fürsten
in die Welt des Lebens bringen.
Und ab und zu da sehn wir uns,
Vampire, Dämon und falscher Hund
und jagen alle still zusammen,
zusammen in unserm mächtigen Bund!
Laben uns an der Menschen Bangen
und nehmen uns in großen Zügen
all die Menschlich kleinen Lügen.
Wir morden bis zum Morgengrauen,
Ungehalten, schön und entstellt
nett anzusehen machen wir uns alle
auf zu jagen denn das ist die einzige, unsere Welt!
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Als Wolken sich vor den Vollmond schoben
(© Loony)
Schemenhafte Schattenwesen verklärten meinen Blick.
Ein undurchdringlicher Nebelschleier verwirrte meine Sinne und ließ mich einen Blick dahinter werfen.
Verzerrte Formen, abstoßende Wesen,
gierig nach Rache lechzend.
Das, was auf unsrer Seite der Welt
keinen Platz gefunden hatte.
Tausende von Spinnenbeinen schienen
über meinen Körper zu laufen.
Ihre Berührung war eisig kalt.
Sie lähmte meinen Geist.
Unfähig, mich dem unmenschlichen Anblick zu entziehen, stand ich regungslos da.
Irgendwann schloss sich die Lücke in der Wirklichkeit.
Meiner Kehle entrang ein klirrend hoher Schrei.
Der Mond erhellte mein von Wahnsinn verzerrtes Gesicht.
Selbst das Tageslicht sollte es nie wieder anders sehen.
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Wolfsmond
(© Citywolf)
Die Wölfe ziehn in kaltschwarzer Nacht,
getrieben vom Mondlicht das Solaris entfacht.
In den Augen eisblauer Schein.
So werden auf Erden sie länger noch sein,
als erbärmlicher Mensch der heut Nacht
aus Hunger und Kälte wird ums Leben gebracht.
So wetzen im Blutrausch sie durch beinhohen Schnee,
die rennenden Menschen erreicht keine rettende Idee.
Die Wölfe sie wittern Ohnmacht und Blut,
der Rausch wird noch stärker es entfacht blaue Glut.
Die Menschen sie schreien, spüren Bisse im Fleisch.
Der Lebenssaft schwindet, sie sehn das Mittelreich.
Die Körper fallen nieder in kältestes Weiß,
die Seele erstarrt, der Körper wird Eis.
Die Wölfe haben ihr Werk vollbracht,
nur der Tod flieht durch finstere Nacht.
Die Menschen sie beendeten aus Mordlust und Gier,
doch die Reinheit der Wölfe bleibt viel länger noch hier.
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Die Hexe zu Bamberg
(© G. Darynger)
Wo war er 1620 in jener Nacht?
Da man in Bamberg zum Schafott die Hexe gebracht,
da die Engel im Himmel ihr Antlitz verbargen.
Im Angesicht der Folter und Klagen.
Und niemand gedachte Maria ,der Maid
mit lohenden Haaren in dunklem Kleid
Der Frommen, der so grausames Leid
zuteil ward weit vor ihrer Zeit.
Wo war er in jener Nacht?
Als Marien dem Orden Kräuter gebracht,
die Leiden der Schwestern zu heilen.
Da der Orden sie zwang, zu verweilen,
frohlockt' insgeheim der Knecht ,
der sie heimlich umworben,
wollte sich nicht kümmern um ihre Ängste und Sorgen,
Intrigen und Gerüchte verbreitete er ihr Leben zerstören
und tat sich damit nicht schwer,
denn düstere Wolken vom Norden her
zogen die Angst in Marias Gesicht niemand blieb verborgen,
So folterten, mordeten die Schergen der Nacht
wieder ward eine Seele zum Opfer gebracht,
dem Flammentod entgegen, schrie Maria empor
doch stiess im Himmel auf taubes Ohr.
Die Schergen schürten ihre Not
und schlugen ihre Kinder tot,
im Namen Gottes ertrug sie unendliches Leid,
voll von Blut war ihr dunkles Kleid ,
am Boden dann brach ihr Glauben entzwei,
da eilten die Mordgesellen herbei
und schürten das Feuer : Die Hexe muss brennen,
und diese hier ist schuldig nennen,
'Maria, du bist angeklagt,
du Brut der aufgehenden Satanssaat,
gesteh, du solltest es bekennen
uns auch noch deine Helfer nennen ,
daß deine Seele hehr und rein
noch heut fährt in den Himmel ein!
Maria, der niemand geglaubt,
hob langsam ihr gequältes Haupt.
Ihr seid das Unglück, ihr seid verrückt,
ihr seid von meiner Qual entzückt,
Wollt Geständnisse mit Brandeisen erpressen,
und seid auf meinen Schmerz versessen.
Doch die Strafe wird kommen für eure Taten
ich kann euch sterbend nur eines raten:
Nehmt euch in Acht, denn nach dieser Nacht
wird niemand meinen Tod vergessen.
Ihr seid es, die vom Teufel besessen!
Ich kann nicht mehr, was bleibt zu sagen,
mir hilft nicht Jammern noch Klagen.
Doch werde ich den Tod nicht scheuen
denn ich habe nichts zu bereuen...
Wo war Gott in jener Nacht,
als dies fromme Geschöpf zu Tode gebracht,
da sie verbrannte bis auf die Knochen ,
die Leute des Dämons Atem rochen?
Dann zuletzt war es endlich vorbei,
dem Mob, dem war es einerlei,
diesen Weg mussten Tausende gehen
den Gläubigen als Warnung zu stehen...
Es kommt die Zeit, es kommt der Tag,
gedenkt Maria, der unschuld'gen Magd
und den viele anderen am Fuß des Schafottes
einzig im Namen eures Gottes! -
die Hexe von Bamberg kann sich nicht mehr wehren,
doch wir, die Wissenden halten Sie in Ehren,
schaut auf ihr Grab da Efeu sich ranket voll Scham,
vergessen die Zeit, da man die Seele ihr nahm,
Bambergs Bewohner haben damit nichts zu tun,
Marien soll endlich in Frieden ruhen,
und ihre Kinder, die Marter, alles vergessen,
sie war ohnehin vom Teufel besessen.
Lang ist es her, was soll man sagen,
wer weiß, wie es sich so zugetragen.
Die Wahrheit verdrängen ist nicht schwer.
wo kommen nur all die Geschichten her,
von jenen Hexen auf ihren Besen?
Was ist dies für ein Irrsinn gewesen?
Zu glauben solche Schauermähr
fällt unsereinem heute schwer.
Doch ich kann euch nur eines sagen,
so hat es sich zugetragen,
spottet nicht und schweigt,
wenn einer euch die Wahrheit zeigt!
Mit dieser Wahrheit füllt eure Gedanken
gerät euer Weltbild auch ins Schwanken.
Ich kann Euch nur von der Wahrheit erzählen.
Was ihr glaubt, müßt ihr selber wählen.
Wo war er in jenen Nächten,
da sie ihre Opfer entrechteten.
Gedenkt ihrer auf euren Wegen,
doch Vergebung kann es nicht geben,
auf ihnen erstand der Kirchen Macht,
nun werden die Mörder zu Opfern gemacht,
nicht hilft ihnen Bitten noch Flehen,
bald schon wird es zu Ende gehen,
bröckeln und zerfallen an allen Enden.
Nichts wird sich ihnen zum Guten wenden.
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Durch schwarze Nacht
(© Santsje)
Die Qual
Der Schmerz in ihrem Herz,
Sie tuen es dir an,
was hast du schlimmes getan,
Hexe, Hexe schalt es durch schwarze Nacht,
Sie haben das Feuer schon angemacht,
Sie drücken das Stückglut in die Haut,
Du schreist laut
Sie wollen es hören,
Du sollst es schwören,
Was hast du schlimmes getan,
Was wollen sie in ihren Wahn,
Sie schänden deinen Leib,
erfüllen ihn mit Leid,
Hexe, Hexe schalt es durch schwarze Nacht,
Sie haben das Feuer schon angemacht,
Sie lieben es zu sehn,
Wie das leben aus dir geht,
Du sollst es endlich gestehn.
Doch du weiß nicht wo drum es geht,
Du wirst als Hexe verschmäht,
mit Schmerzen übersäht,
bis du gestehst
Hexe, Hexe schalt es durch schwarze Nacht,
Sie haben das Feuer schon an gemacht,
Du Hexenwesen wirst verschmäht,
wirst gequält,
bis das Leben aus dir geht,
bis eine Schande für diese Welt,
darum wirst du gequält,
brennen wirst du,
damit der Teufel aus dir geht,
Hexe, Hexe schalt es durch schwarze Nacht,
Sie haben das Feuer schon angemacht,
sie führen dich dort hin,
wo dein Tod
beginnt.
Der Richter ist schon da,
und sieht auf dein Haar,
Er spuckt dich an,
schlägt dich dann,
deine Glieder sind schon taub geworden,
vom flehen der ganzen Worte.
Hexe, Hexe schalt es durch schwarze Nacht,
Sie haben das Feuer schon angemacht,
sie richten dich nun hin,
dort oben gehst du nun hin,
du flehst in dich hinein,
das ganze möge nun zu Ende sein,
das Feuer lodert um dich her,
mein Kind nun seht man dich nicht mehr,
ein Schrei schalt durch die Nacht,
"Warum habt ihr das gemacht,
die schmerzen im Herzen, der getrübte Sinn,
ein Geständnis macht da keinen Sinn"
Hexe, Hexe schalt es durch schwarze Nacht,
Sie haben das Feuer schon angemacht,
doch bald ist es still,
alles wacht,
doch kein Schrei schalt durch die Nacht,
ihr habt keine Hexe umgebracht,
es war ein Kind,
ein Kind der Nacht,
sie hat nichts gemacht,
kein Hexenwesen,
nur ein Kind wart sie gewesen.
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Shine
(© Christina)
Shine das ist was uns verbündet
Shine ist das was uns verkündet
Leben ist was Leben wird
Sterben wird, was sterben wird!
Shine bist du, und Shine bin ich
Shine ist in uns überall
Verdrängte Angst
Hübsch dargestellt In künstlerischer Fassung!
Ein Shiningdragon uns verkündet
Leben und Tot sind verbündet!
Ich lebe schon seit hundert Jahren!
Wo Leben und Tod sich einst kreuzten,
war ich geboren und verloren!
Halb Lebendig, halb am sterben,
lag ich da auf kaltem Stein.
Doch dieses war einst der Moment,
in dem etwas entstanden ist!
Was uns berührt, was uns verführt!
Was uns ewig leben lässt,
das ist es was ich bekam!
Und noch zwei andere meiner Art,
dies’ Geschenk nun an sich nahmen.
Aber auch die Andere Art, verloren und gehasst,
bekam es, und nahm es, für immer und für ewig!
Shine und Wolflife gehören zusammen,
wie Tod und Leben.
Schon zu oft gab es große Beben
Schon zu oft haben wir uns bekriegt
Und schon zu oft wurd’ gesagt, Mensch,
was daraus wohl werden mag?
Nun sind wir friedlich und vertrauend.
An die andere Art glaubend.
Verbündet zwischen Raum und Zeit,
und Kunst und unserer Ewigkeit.
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Der Friedhof
(© Das Schicksal)
Ein Ort wie keiner,ist der Friedhof
den er ist unser.
Seine Stille im Monde,bringt uns das Tote.
Im Mondenschein so ruhig und doch so fein.
So soll unser Friedhof sein.
So still und doch so rein.
Das muss unser Friedhof sein!!
Doch um Mitternacht, bei Sturme und Geheule,
da wird unser Friedhof endlich wahr!
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Blutengel
(© Patrick)
Mein Blick erstarrt
Das Feuer meiner Augen erlischt
Meine Lebensmelodie ist stumm
Das Blut erstickt in mir
Ein schneidendes Gefühl
Irgendetwas passiert mit mir
Eine Klinge durchdringt mich
Sehe einen lächelndes Gesicht
Es ist mein Blutengel
Er nennt sich My Lord
Sein Schwert in den Boden gerammt
Spricht in Worten die ich nicht verstehe
Ich weiss meine Zeit ist gekommen
Sein Blick wird Warm
Er stößt mir Hände in den Leib
Zieht mich nah an sich
Schatten hinter mir stürzen zu Boden
Blutverschmierter Körper
Er liegt hinter mir
Ruhig und verblüft schaue ich ihn an
Erkenne ihn den es ist meine Hülle
Nun erkannte ich mein Blutfürst
Klammerte mich an ihn
Er hat blutrote Schwingen
Seine Klinge flackert in auf seltsame Weise
Etwas erhabenes erfüllt sein Sein
Ist von grotesker Schönheit
Absurd sein Abbild
Und doch beeindruckend
Sein Blick durchblickt mich
Dann lächelt er mit seltsamen Blick
Doch gibt er mir Zuversicht
In seinen Augen sehe ich tausend Seelen
Er hält mich fester
Und flüstert mir ins Ohr "Du bist noch nicht bereit"
Und ich mache die Augen auf
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L'innocence du Vampir
(© Nachtgreifer)
Verliebt trachtest, Du Mensch, nach den Strahlen Deiner Sonne
auf denen berauscht Du tollst durchs ganze Leben
ich will den düstren Schleier um Dich weben
erkenne nun der ew' gen Nächte tiefste Wonne
Was trägst Du Freude, Fröhlichkeit in Deine blinde Welt
wozu erklingen deine lust'gen farbenfrohen Lieder
dies infantile Gehabe ist mir eher zuwider
die Dunkelheit ist's, die meinen Geist erhellt
Versinke Feuerball, verglühe dort im Firmamente
nun nimmt meine blut'ge Herrschaft ihren Lauf
Göttin der Nacht, wecke sanft mich mit seid'gem Arme auf
oh ewigen Durstes Brennen, gehst wohl nie zu Ende
Scheuen Blick entflieh ich dem vertrauten Sakrophag
getrieben vom bohrenden Hunger nach Deinem Lebenssaft
was kümmert schon das Leben, das dahingerafft
Du schlachtest Dein Mahl doch auch, ganz ohne Arg
Zärtlich bett ich mein Haupt neben Deins in weiche Kissen
sprudelndes Blut geniessend, sauge alles Mark aus dem Gebein
wohlan, wie willst Du mir ein weiser Richter sein
mich plagt nicht Reue, mir schlägt kein Gewissen
den Kadaver beklagend ringst, Du Mensch, mit elender Qual
besudelst den letzten Abschied mit tränentriefender Rotze
Du beweinst Dich selbst ja nur und ich zum Trotze
spiele schauckelnd, gaukelnd auf sanftem Mondesstrahl
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Satans Qualen
(© David)
Sie kommen leise bei Nacht,
sind sie erst bei dir,
dir nie mehr die Sonne lacht,
sie nehmen dich mit zu mir,
du wirst ewige Qualen leiden,
kannst dich nie mehr scheiden
ich besitzte dich für immer,
jeden Tag wird die Qual schlimmer,
SATAN
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Nachtmahr
(© T.L. Wanderer)
Kein Kraut wuchs je, mir dauerhaft zu wehren,
kein Schloß, kein Kruzifix kann mich das Fürchten lehren. Ich bin Dein Gast, Du hast mich selbst geladen,
mit Deiner Gier, im schwarzen Blut der Finsternis zu baden.
Ich sitze nachts auf Deiner Brust,
Dein quälend Röcheln meine Lust,
die weißen Ellen martern dumpf das nasse Laken,
die Seele zittert jämmerlich am Haken, über'm Säurebad. Mein kalter Knochen brennt vom Apfel Dir das Lid,
und Aug' um Aug' die Seele in den Abgrund zieht.
Die Stirne glüht an meines Dornes Kuß,
und durch die Venen rinnt Dir Glasgesplitter,
ich würfel Deinen Leib durch's Höllengitter
und Stück für Stück ertränk' ich Dich im uferlosen Fluß.
Du wirst durch mich den Schädel Dir zerschießen,
und mich wie kochend' Blei in Deinem hohlen Leib vergießen,
ich fahr' Dir krachend ins Gebein,
dann wirst Du meine wesenlose Hülle sein.
Amen.
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An Deinem Grab
(© Heidi)
Blass und kalt liegst du nun auf dem Bett
Aus längst verwelkten Lilienblüten
Starr blicken die Augen in denen einst
die hellen Funken des Lebens glühten
Des Himmels reinste Engel trauern
Der tiefsten Hölle Dämonen gleich
Deine Schönheit berührte sie alle
Sie weinen um dich, die du jetzt so bleich
Doch keiner vergießt Tränen wie ich
Die blutig-rot hernieder rinnen
Aber was ich auch versuchen werde
Kann mir nie den Frieden wiederbringen
Den ich verlor in dieser düstren Nacht
War es doch ich der dich aus Gier, Liebe
tiefster Eifersucht hat umgebracht
Verzeih, ich sühne in Ewigkeit
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