Dämonische Exzesse im Kult des Dionysos - ein Bericht

Im Rausch von Drogen und Wein feierten die Anhänger des Dionysos auf einer Bergeshöh in dunkler Nacht....

Beim unsteten Licht der Fackeln, die überall entzündet waren und die Nacht im schaurigem Licht erhellten, erscholl der durchdringende Klang eherner Becken, der dumpfe Donner grosser Handpauken und der lockende Ton von Flöten.
Diese dämonische Atmosphäre erregte die wilde Meute derart, dass sie sich auf die Opfertiere stürtzte, sie packte, die bereitstehende Beute zerriss und das rohe Fleisch verschlang.
Die berauschenden Getränke, denen die Thrakerinnen sehr ergeben waren, steigerten die allgemeine Erregung zum entfesselten Blutrausch. 
Von diesen rauchenden Opferaltären zogen die Schwärme der Mänaden über das Land, Frauen wie Männer bunt gemischt und griffen sich jeden Vorübergehenden, der ihren Weg kreuzte. 
Die Frauen - oft nur noch in die blutigen Häute der Opfertiere gehüllt - führten künstliche Phalli mit sich, die der eigenen wie der gegenseitigen Befriedigung dienten.
Die Männer die ihren Weg kreuzten wurden förmlich zum Geschlechtsverkehr gezwungen.
Männer die sich dem wilden Treiben zu widersetzen suchten, wurden von den rasenden Mänaden in einer Art Blutrausch in Stücke gerissen.
All überall waren kopulierende Paare und Gruppen zu sehen, die sich in aller nur erdenklichen Weise befriedigten.